Es ist das gr\u00f6\u00dfte Spiel des Jahres. Im Champions\u2013League\u2013Finale entscheidet sich, welches Team die Krone des europ\u00e4ischen Fu\u00dfballs aufsetzen darf. Einige dieser Endspiele waren besonders dramatisch, hochklassig oder mitrei\u00dfend. Inside 11 stellt die f\u00fcnf besten Finals seit der Einf\u00fchrung der UEFA Champions League 1992\/1993 vor.<\/p>\n
„Ich muss sagen, dass ich wohl noch nie einer besseren Mannschaft gegen\u00fcberstand \u2013 und ich denke, jeder hier w\u00fcrde das bekr\u00e4ftigen und das akzeptiere ich auch. Es ist nicht leicht nach so einer Niederlage. So chancenlos habe ich meine Mannschaft noch nie gesehen.“ \u2013 Sir Alex Ferguson<\/p><\/blockquote>\n
Der gro\u00dfe Sir Alex Ferguson brachte es auf den Punkt. 26 Jahre hatte er Manchester United trainiert, etliche nationale Titel sowie zweimal die Champions League gewonnen. Doch an diesem Abend in London hatten er und sein Team nicht den Hauch einer Chance, denn ihnen stand eine Mannschaft gegen\u00fcber, die nicht nur auf ihrem Zenit war, sondern obendrein einen Spielstil pflegte, den man so noch nicht gesehen hatte. Erg\u00e4nzt man die perfekte Umsetzung dieser Art von Fu\u00dfball mit einigen \u00fcberragenden Einzelspielern, darunter Lionel Messi, sowie dem Trainergenie Pep Guardiola, so erh\u00e4lt man, was den FC Barcelona im Jahr 2011 charakterisierte: Totale Dominanz.<\/p>\n
Das CL\u2013Finale 2011 zeichnet sich nicht durch Spannung, durch Dramaturgie oder durch \u00fcberraschende Wendungen aus. Ganz im Gegenteil: Kein Zuschauer hegte w\u00e4hrend der 90 Minuten auch nur leise Zweifel daran, dass der FC Barcelona dieses Spiel gewinnen w\u00fcrde. Nicht einmal der zwischenzeitliche Ausgleich durch ManU\u2013Star Wayne Rooney zum 1:1 brachte einen ins Gr\u00fcbeln. Zu \u00fcberlegen waren die Katalanen. Bereits nach 20 Minuten konnte man einigen Spielern von Manchester, speziell dem Mittelfeld um Ryan Giggs und Michael Carrick, ansehen, dass sie die st\u00e4ndigen Passstafetten und die, ja man muss es so sagen, Dem\u00fctigungen durch Xavi, Iniesta, Messi und Co. satt hatten.<\/p>\n
Nach dem bereits erw\u00e4hnten Ausgleich von Rooney ging es wie durch ein Wunder unentschieden in die Kabine, und so blieb es dem Meister vorbehalten, das Spiel h\u00f6chstpers\u00f6nlich zu entscheiden: Lionel Messis Gewaltschuss in der 54. Minute brach die Moral der Engl\u00e4nder endg\u00fcltig und so konnte Barca in den letzten 35 Minuten des Spiels alles, aber auch alles, mit ihnen anstellen.<\/p>\n
Garniert wurden teils minutenlange Ballstafetten mit einem traumhaften Schlenzer von David Villa zum 3:1. Als Schiedsrichter Viktor Kassai das Spiel abpfiff, durfte Barcas Linksverteidiger Eric Abidal, der erst Monate vor dem Finale den Krebs besiegte, den Henkelpott hochstemmen und der Rest der Fu\u00dfballwelt feststellen, dass es eine solch dominante Vorstellung in einem Champions League\u2013Finale noch nie gab und vielleicht auch nie mehr geben wird.<\/p>\n
FC Barcelona:<\/strong> Victor Valdes \u2013 Dani Alves, Gerard Pique, Javier Mascherano, Eric Abidal \u2013 Sergio Busquets, Xavi Hernandez, Andres Iniesta \u2013 Lionel Messi, Pedro Rodriguez, David Villa<\/p>\n
Manchester United:<\/strong> Edwin van der Sar \u2013 Fabio, Nemanja Vidic, Rio Ferdinand, Patrice Evra \u2013 Michael Carrick, Ryan Giggs, Luis Valencia, Park Ji\u2013Sung \u2013 Javier Hernandez, Wayne Rooney<\/p>\n
Tore:<\/strong> 1:0 Pedro Rodriguez (27.), 1:1 Wayne Rooney (34.), 2:1 Lionel Messi (54.), 3:1 David Villa (69.)<\/p>\n
AC Mailand \u2013 FC Barcelona 4:0 (Athen, 1994)<\/h2>\n
„Baresi, Papin, Laudrup und van Basten sind verletzt, ja. Aber das ist kein Problem. Ich habe schon etwas im Sinn.“ \u2013 Fabio Capello<\/p><\/blockquote>\n
Verletzungssorgen, offensivschwache Spielanlage und ein scheinbar unbezwingbarer Gegner \u2013 als Milans Coach Fabio Capello, der das Amt erst k\u00fcrzlich von Trainerlegende Arrigo Sacchi \u00fcbernommen hatte, die oben erw\u00e4hnte Aussage t\u00e4tigte, schlug Fu\u00dfballeuropa die Hand vor das Gesicht. Der AC Mailand war 1994 zwar amtierender italienischer Meister, hat es aber tats\u00e4chlich fertig gebracht, gerade einmal 36 Saisontore zu schie\u00dfen. Auch in der Champions League legte man besten italienischen Minimalismus an den Tag und gewann gerade mal zwei seiner sechs Gruppenspiele. Trotzdem standen sie pl\u00f6tzlich im Finale.<\/p>\n
Ihnen gegen\u00fcber das „Dream\u2013Team“ (aber Achtung, der Begriff wurde Anfang der 90er\u2013Jahre recht inflation\u00e4r benutzt) des FC Barcelona mit Weltstars wie Ronald Koeman (ein nomineller Verteidiger, der in dieser Champions League\u2013Saison 8 Tore schoss!), Pep Guardiola, Hristo Stoichkov und dem brasilianischen Mittelst\u00fcrmer Romario, der zwei Monate nach dem Finale von Athen als Star der brasilianischen Nationalmannschaft in den USA Weltmeister wurde. 1992 hatte man als letztes Team den Europapokal der Landesmeister gewinnen k\u00f6nnen und war gierig danach, den Pokal erneut in die katalanische Hauptstadt zu bringen. Befeuert wurden sie von ihrem Trainer, einem Mann, f\u00fcr den die Bezeichnung „Fu\u00dfballegende“ so klingt, als w\u00fcrde man Rainer Calmund als „moppelig“ bezeichnen: Johann Cruyff.<\/p>\n
Doch Cruyff, der Messias des Positionsspiels, die Lichtgestalt des „voetbal totaal“, der sich im Vorfeld des Endspiels wiederholt abf\u00e4llig \u00fcber den n\u00fcchtern\u2013defensiven Spielstil der Mail\u00e4nder \u00e4u\u00dferte, erlebte seine ganz pers\u00f6nliche G\u00f6tterd\u00e4mmerung. Milan st\u00fcrmte Barca einfach nieder. Selten wurde eine Mannschaft so sp\u00fcrbar mit ihren eigenen Waffen geschlagen wie der FC Barcelona an diesem Abend. Capello machte aus der Not, der durch die vielen Verletzten verlorenen Ordnung, eine Tugend, schmiss den Catenaccio\u2013Stil \u00fcber den Haufen und lie\u00df seine wie aufgedreht wirkenden Spieler auf die v\u00f6llig perplexen Barca\u2013Stars los. Die verloren ihre Linie vollkommen und lie\u00dfen sich mit 4:0 abschlachten.<\/p>\n
Das Starensemble, dessen Spielstil als das Nonplusultra galt, das „Dream Team“, das sich zum zweiten Mal innerhalb von drei Saisons den Titel als (offiziell) beste Mannschaft Europas sichern wollte und kl\u00e4glich scheiterte, wird \u00fcbrigens f\u00fcr mehr als ein Jahrzehnt die letzte Barca\u2013Mannschaft gewesen sein, die ein CL\u2013Finale erreicht.<\/p>\n
AC Mailand:<\/strong> Sebastiano Rossi \u2013 Mauro Tassotti, Filippo Galli, Paolo Maldini, Christian Panucci \u2013 Marcel Desailly, Demetrio Albertini \u2013 Zvonimir Boban, Dejan Savicevic, Roberto Donadoni \u2013 Daniele Massaro<\/p>\n
FC Barcelona:<\/strong> Andoni Zubizarreta \u2013 Albert Ferrer, Miguel Angel Nadal, Ronald Koeman, Sergi Barjuan \u2013 Josep Guardiola, Jose Mari Bakero, Guillermo Amor \u2013 Txiki Begiristain, Romario, Hristo Stoichkov<\/p>\n
Tore:<\/strong> 1:0, 2:0 Massaro (22., 45.), 3:0 Savicevic (47.), 4:0 Desailly (58.)<\/p>\n
Borussia Dortmund \u2013 Bayern M\u00fcnchen 1:2 (London, 2013)<\/h2>\n
„ROBBEN! JETZT MACHT ER SEIN TOR!“ \u2013 Marcel Reif<\/p><\/blockquote>\n
Zw\u00f6lf Jahre. Das sind 144 Monate. Oder 4383 Tage. In den zw\u00f6lf Jahren, die der deutsche Fu\u00dfball seit 2001 auf einen europ\u00e4ischen Titel warten musste, wurden Brasilien, Italien und Spanien Weltmeister, der FC Barcelona dreimal Champions League\u2013Sieger, es wurden drei Bundestagswahlen abgehalten und Usain Bolt lief sieben Weltrekorde. Man sieht: Zw\u00f6lf Jahre sind eine verdammt lange Zeit. Der 25. Mai 2013 entsch\u00e4digte Fu\u00dfballdeutschland f\u00fcr so einiges.<\/p>\n
Zum ersten mal in der Geschichte standen sich zwei deutsche Klubs in einem Europapokalfinale gegen\u00fcber. Die Bayern und der BVB fegten zuvor wie ein Sturm \u00fcber die CL hinweg. Der BVB, im Jahr zuvor noch sang\u2013 und klanglos in der Gruppenphase ausgeschieden, \u00fcberstand die „Todesgruppe“ mit Real Madrid, Manchester City und Ajax Amsterdam. Schlug dann Schakhtar Donezk, sorgte gegen Malaga f\u00fcr den gr\u00f6\u00dften kollektiven Herzinfarkt, den das Ruhrgebiet je erlebte und gewann dann mit 4:1 (durch vier Tore von Robert Lewandowski) gegen Real Madrid.<\/p>\n
Die Bayern, angetrieben von der gigantischen Ent\u00e4uschung der Vorsaison, als man das ber\u00fcchtigte „Finale dahoam“ verlor, marschierten durch die Gruppe mit Lille, Borisov und Valencia. Schmissen den FC Arsenal raus, lie\u00dfen gegen das hoch gehandelte Juventus Turin nichts anbrennen und pulverisierten den FC Barcelona mit einem Gesamtergebnis von 7:0 vollkommen.<\/p>\n
Es war an diesem Abend im Wembleystadion auch ein Kampf der Systeme. Klopps Konterfu\u00dfball, sein „Hy\u00e4nenpressing“ gegen das Positionsspiel der Bayern. Klopp bezeichnete seinen Spielstil mal als „Heavy-Metal\u2013Fu\u00dfball“, w\u00e4hrend die Bayern im Vorfeld des „All German Final“ musikalische Unterst\u00fctzung von der M\u00fcnchner Philharmonie erhielten, was sich mit etwas Fantasie durchaus auf den k\u00fcnstlerischen und teilweise beinahe filigranen Fu\u00dfball der Bayern, der dennoch auch einen sehr kraftvollen und dynamischen Aspekt innehatte, \u00fcbertragen l\u00e4sst.<\/p>\n
Auch war es ein Kampf zweier v\u00f6llig verschiedener Mentalit\u00e4ten. Auf der einen Seite der elit\u00e4re Rekordmeister von der Isar, der durch das „Vize\u2013Triple“ 2012 in seinem Stolz so gekr\u00e4nkt war, dass man beinahe das Gef\u00fchl bekam, die Bayern wollen jeden Gegner f\u00fcr das, was ihnen widerfuhr, bestrafen. Das „Mia san Mia“ lie\u00df die Bayern nur ein Ziel im Auge haben, n\u00e4mlich alles zu gewinnen. Das omin\u00f6se Triple war das klare Ziel. Auf der anderen Seite die Empork\u00f6mmlinge aus Dortmund, die den Bayern zwei Jahre lang auf der Nase rumtanzten, man predigte in Dortmund nicht mehr von Reichtum, B\u00f6rseng\u00e4ngen, Millionentransfers oder \u00e4hnlichem, sondern von der „Echten Liebe“.<\/p>\n
Die Situation zwischen den Klubs war also nicht nur von Gegens\u00e4tzen gepr\u00e4gt, sondern vor allen Dingen auch bis zum Zerrei\u00dfen angespannt. Einen Monat vor dem Endspiel wurde der Wechsel von BVB\u2013Juwel Mario G\u00f6tze zu den M\u00fcnchnern bekannt, Matthias Sammer und J\u00fcrgen Klopp gerieten beim Bundesligaspiel der beiden Klubs aneinander, aus dem Dortmunder Fanlager gab es einiges an H\u00e4me und Spott f\u00fcr Bayernpr\u00e4sident Uli Hoene\u00df, dessen Steuerverbrechen gerade an die \u00d6ffentlichkeit gelangt waren, kurz: Es war alles angerichtet f\u00fcr einen legend\u00e4ren Abend.<\/p>\n
An die Szenen auf dem Platz erinnert sich wohl jeder. Breitner und Ricken als Ritter verkleidet. Dortmunds starke Anfangsphase. Robbens vergebene Gro\u00dfchancen. Riberys Schlag gegen Lewandowski. Die Bayernf\u00fchrung durch Mandzukic. Dante foult Marco Reus und G\u00fcndogan verl\u00e4dt Neuer beim Elfmeter. Der jubelnde Mario G\u00f6tze auf der Trib\u00fcne. Lewandowski tritt dem am Boden liegenden Jerome Boateng auf den Kn\u00f6chel. Ribery legt einen langen Ball mit der Hacke auf Robben, der marschiert durch Dortmunds Abwehr und legt den Ball in Zeitlupengeschwindigkeit ins Tor. Die Bayern waren Champions League\u2013Sieger! Doch was uns allen bleibt, ist das wohl hochklassigste Finale der letzten Jahre.<\/p>\n
Borussia Dortmund:<\/strong> Roman Weidenfeller \u2013 Lukas Pisczeck, Neven Subotic, Mats Hummels, Marcel Schmelzer \u2013 Sven Bender, Ilkay G\u00fcndogan \u2013 Kevin Gro\u00dfkreutz, Marco Reus, Jakub Blaszczykowski \u2013 Robert Lewandowski<\/p>\n
Bayern M\u00fcnchen:<\/strong> Manuel Neuer \u2013 Philipp Lahm, Dante, Jerome Boateng, David Alaba \u2013 Javi Martinez, Bastian Schweinsteiger \u2013 Franck Ribery, Thomas M\u00fcller, Arjen Robben \u2013 Mario Mandzukic<\/p>\n
Tore:<\/strong>0:1 Mario Mandzukic (60.), 1:1 Ilkay G\u00fcndogan (68., Foulelfmeter), 1:2 Arjen Robben (89.)<\/p>\n
Manchester United \u2013 Chelsea 6:5 i.E. (Moskau, 2008)<\/h2>\n
„I’ll definitely never be over it. I still wake up in the night and it’s like ’s***‘, it’s there and then you go back to sleep. Sometimes, bang, it’s on my mind. It’ll never go.“ \u2013 John Terry<\/p><\/blockquote>\n
Im oscarpr\u00e4mierten Film „Der Herr der Ringe \u2013 Die zwei T\u00fcrme“ von Peter Jackson gibt es eine Szene, in der sich die B\u00fcrger von Rohan, die Zuflucht in der Festung Helms Klamm suchten, einer gigantischen Armee von Uruk\u2013Hai gegen\u00fcbersehen. Als die tapferen Verteidiger auf den Festungsmauern den Feind erstmals in seiner ganzen Gr\u00f6\u00dfe und Grausamkeit sehen, beginnt es wie aus Str\u00f6men zu regnen. Was folgt ist ein epischer Kampf ums nackte \u00dcberleben. Aber ich sag euch was: Vergesst Helms Klamm. Wenn ihr eine wahre Schlacht sehen wollt, dann schaut euch das Champions League\u2013Finale von 2008 nochmal an.<\/p>\n
Als es am 21. Mai 2008 in Moskau zu regnen beginnt, nehmen die 22 Spieler auf dem Rasen ihre Positionen ein, um in die Verl\u00e4ngerung zu starten. 90 Minuten regul\u00e4re Spielzeit haben keinen Sieger hervorgebracht. ManU war etwas besser und ging durch Cristiano Ronaldo in F\u00fchrung, noch in der ersten Halbzeit glich Chelsea etwas gl\u00fccklich durch Frank Lampard aus. Das Spiel war bereits ruppig und wird es in der Verl\u00e4ngerung erst recht. Acht gelbe Karten z\u00fcckt Schiedsrichter Lubos Michel insgesamt, vier auf beiden Seiten. Doch der Kampf findet kein Ende, und als es auf das Elfmeterschie\u00dfen zugeht, l\u00e4sst sich Didier Drogba zu einer Ohrfeige gegen ManU\u2013Verteidiger Vidic hinrei\u00dfen und fliegt vom Platz. Chelsea fehlt damit der beste Elfersch\u00fctze und es geht ins Elfmeterschie\u00dfen.<\/p>\n
Tevez, Ballack, Carrick und Belletti treffen. Ronaldo verschie\u00dft. Lampard, Hargreaves, Cole und Nani treffen. 4:4. Matchball Chelsea, John Terry geht zum Punkt. Terry, der knallharte Verteidiger, eine der wenigen Identifikationsfiguren im von \u00d6lmilliard\u00e4r Roman Abramowitsch vollgepumpten Chelsea\u2013Kader. Terry, dieser Turm von einem Mann, Chelseas Fels in der Brandung, l\u00e4uft an, rutscht aus und schie\u00dft an den Pfosten. An den verdammten Pfosten. Anschlie\u00dfend treffen Anderson (ManU), Kalou (Chelsea) und Giggs (ManU), Anelka verschie\u00dft f\u00fcr die Londoner und Manchester United ist Champions League\u2013Sieger.<\/p>\n
Am Mittelkreis, im str\u00f6menden Regen sitzt John Terry und weint. Seine ganz pers\u00f6nliche Schlacht, aber auch die Schlacht seines Teams hat er heute verloren, die jahrelange Hatz nach dem Henkelpott konnte schon wieder nicht vollendet werden. Helms Klamm fiel \u00fcbrigens nicht. John Terry schon.<\/p>\n
Manchester United:<\/strong> Edwin van der Sar \u2013 Wesley Brown, Nemanja Vidic, Rio Ferdinand, Patrice Evra \u2013 Owen Hargreaves, Paul Scholes, Michael Carrick \u2013 Cristiano Ronaldo, Wayne Rooney, Carlos Tevez<\/p>\n
Chelsea:<\/strong> Petr Cech \u2013 Michael Essien, Ricardo Carvalho, John Terry, Ashley Cole \u2013 Claude Makelele, Michael Ballack, Frank Lampard \u2013 Joe Cole, Florent Malouda, Didier Drogba<\/p>\n
Tore:<\/strong> 1:0 Cristiano Ronaldo (26.), 1:1 Frank Lampard (45.)<\/p>\n
Elfmeterschie\u00dfen:<\/strong> Tevez trifft, Ballack trifft, Carrick trifft, Belletti trifft, van der Sar h\u00e4lt gegen Ronaldo, Lampard trifft, Hargreaves trifft, Cole trifft, Nani trifft, Terry verschie\u00dft, Anderson trifft, Kalou trifft, Giggs trifft, van der Sar h\u00e4lt gegen Anelka<\/p>\n
Liverpool FC \u2013 AC Mailand 6:5 i.E. (Istanbul, 2005)<\/h2>\n
„Von au\u00dfen sieht es vielleicht so aus, als h\u00e4tte eine h\u00f6here Macht Einfluss genommen. Aber ich war dabei und kann ihnen versichern: Das war das Ergebnis soliden Fu\u00dfballhandwerks.“ \u2013 Rafael Benitez<\/p><\/blockquote>\n
20:42 Uhr. Du stehst vor dem Spiel deines Lebens. Im Spielertunnel h\u00f6rst du \u00fcber 70.000 fanatische Zuschauer, die dem Hexentempel „Atat\u00fcrk“ in Istanbul alle Ehre machen. Drau\u00dfen wartet die gr\u00f6\u00dfte B\u00fchne des Fu\u00dfballs, das Champions League\u2013Finale. Dein Gegner, der AC Mailand, die wohl beste Mannschaft der 2000er\u2013Jahre, ist gespickt mit Superstars wie Kaka, Andrea Pirlo, Andreij Schewtschenko oder Hernan Crespo. Doch was ist das schon? Eigentlich wei\u00dft du, dass dir und deinem Team nichts passieren kann. Zu gro\u00df ist euer Wille, euer Zusammenhalt.<\/p>\n
In der Gruppenphase mit den Gegnern Monaco, Pir\u00e4us und La Coruna seid ihr zwar nur als Zweiter (punktgleich mit dem Drittplatzierten) durchgegangen, kamt danach aber \u00fcberlegen gegen Bayer Leverkusen und Juventus Turin weiter, um dann euren Landesrivalen Chelsea in einem Nervenspiel im Halbfinale zu bezwingen. Jetzt gehst du auf den Rasen, die Masse jubelt frenetisch, du h\u00f6rst die Champions League\u2013Hymne, zum dreizehnten Mal in dieser Saison. Du blickst deinem Gegner und deinen Mitspielern in die Augen und bist bereit, das Spiel deines Lebens abzuliefern.<\/p>\n
45 Minuten sp\u00e4ter. Schwei\u00df tropft von deiner Stirn, du sitzt in der Kabine. Die Kabine, in der du eben noch alle guten Vors\u00e4tze gefasst hast, die man in 90 Minuten \u00fcberhaupt umsetzen kann. Jetzt sitzt du hier und liegst 0:3 zur\u00fcck. Bereits in der ersten Spielminute hat euch Milan\u2013Legende Paolo Maldini in seinem siebten Europacup\u2013Endspiel das 1:0 eingeschenkt. Danach wurdet ihr hergespielt. Dieser Kaka, dieser wundersame wei\u00dfe Brasilianer, ihr bekommt ihn einfach nicht in den Griff. Seinen Traumpass verwandelte Hernan Crespo so l\u00e4ssig zum 3:0, als wolle er euch verspotten, als wolle er sagen: Was wollt ihr hier \u00fcberhaupt?<\/p>\n
Dein Trainer versucht, euch taktische Anweisungen f\u00fcr die zweite Halbzeit zu geben, doch er ist selbst v\u00f6llig schockiert, auf einmal stehen zw\u00f6lf Spieler auf seiner Taktiktafel. Der Schiedsrichter pfeift und ihr m\u00fcsst die Kabine, die Kabine der guten Vors\u00e4tze, verlassen, m\u00fcsst zur\u00fcck aufs Feld. Stell dir vor, du bist in dieser Situation. Was machst du?<\/p>\n
\nWalk on through the wind
\nWalk on through the rain
\nThough your dreams be tossed and blown<\/p>\nWalk on walk on with hope in your heart
\nAnd you’ll never walk alone
\nYou’ll never walk alone<\/p><\/blockquote>\nFC Liverpool:<\/strong> Jerzy Dudek \u2013 Steve Finnan, Jamie Carragher, Sami Hyypi\u00e4, Djimi Traore \u2013 Xabi Alonso, Luis Garcia, Steven Gerrard, John Arne Riise \u2013 Harry Kewell, Milan Baros<\/p>\n
AC Mailand:<\/strong> Dida \u2013 Cafu, Jaap Stam, Alessandro Nesta, Paolo Maldini \u2013 Andrea Pirlo, Gennaro Gattuso, Clarence Seedorf, Kaka \u2013 Hernan Crespo, Andrij Schewtschenko<\/p>\n
Tore:<\/strong> 0:1 Paolo Maldini (1.), 0:2, 0:3 Hernan Crespo (39., 44.), 1:3 Steven Gerrard (54.), 2:3 Vladimir Smicer (56.), 3:3 Xabi Alonso (60., Foulelfmeter)<\/p>\n
Elfmeterschie\u00dfen:<\/strong> Serginho verschie\u00dft, Hamann trifft, Dudek h\u00e4lt gegen Pirlo, Cisse trifft, Tomasson trifft, Dida h\u00e4lt gegen Riise, Kaka trifft, Smicer trifft, Dudek h\u00e4lt gegen Schewtschenko<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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Die 5 besten Champions-League-Finals aller Zeiten • Inside 11<\/title>\n<meta name=\"description\" content=\"Dramatik, Spannung, Emotionen \u2013 das sind die f\u00fcnf besten Finals seit der Einf\u00fchrung der UEFA Champions League 1992\/1993.\" \/>\n<meta name=\"robots\" content=\"index, follow, max-snippet:-1, max-image-preview:large, max-video-preview:-1\" \/>\n<link rel=\"canonical\" href=\"https:\/\/inside11.com\/de\/fuenf-beste-champions-league-finals-aller-zeiten\/\" \/>\n<meta property=\"og:locale\" content=\"de_DE\" \/>\n<meta property=\"og:type\" content=\"article\" \/>\n<meta property=\"og:title\" content=\"Die 5 besten Champions-League-Finals aller Zeiten • Inside 11\" \/>\n<meta property=\"og:description\" content=\"Dramatik, Spannung, Emotionen \u2013 das sind die f\u00fcnf besten Finals seit der Einf\u00fchrung der UEFA Champions League 1992\/1993.\" \/>\n<meta property=\"og:url\" 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