Nach dem Ausscheiden bei der WM 2014 wird der wohl erfolgreichste deutsche Trainer seine Karriere beenden. Ottmar Hitzfeld darf auf eine erfolgreiche Karriere zur\u00fcckblicken. Seine Ruhe und seine Spielintelligenz lie\u00dfen ihn in der Bundesliga sieben Mal die Meisterschaft feiern, mit Borussia Dortmund und dem FC Bayern M\u00fcnchen gewann er sogar die Champions League. Inside 11 mit dem R\u00fcckblick auf die endende Karriere des wohl besten deutschen Trainers.<\/p>\n
Der deutsche St\u00fcrmer Ottmar Hitzfeld startete seine Fu\u00dfballkarriere beim TuS Stetten. Nach seinem ersten Profivertrag beim FV L\u00f6rrach wechselte er zum schweizer Erstligisten FC Basel. In 92 Spielen erzielte er 66 Tore, was eine Berufung in die deutsche Amateurmannschaft f\u00fcr die olympischen Spiele zur Folge hatte. Nach der Olympiade spielte er sogar ein Testspiel f\u00fcr die deutsche B-Mannschaft. Gegen die Schweiz erzielte er sein erstes und letztes Tor.<\/p>\n
Beim VfB Stuttgart war er in seiner zweiten Saison mit 22 Toren stark f\u00fcr den Aufstieg in die 1. Bundesliga verantwortlich. Im Spiel gegen den SSV Jahn Regensburg erzielte er 6 Tore und stellte damit mit einem 8-0-Sieg einen Rekord im deutschen Profifu\u00dfball auf. Nach insgesamt 5 Jahren in der Schweiz, beim FC Lugano und dem FC Luzern, beendete er seine Karriere und wurde Trainer.<\/p>\n
Die Trainerkarriere von Ottmar Hitzfeld startete beim SC Zug in der zweiten Schweizer Liga. Bereits in seiner ersten Saison f\u00fchrte er die Mannschaft zum Aufstieg und damit in die erste Liga. Nach diesem Jahr verlie\u00df er den Verein bereits und wurde Trainer beim FC Aarau. Hier wurde er im ersten Jahr Vizemeister und gewann im zweiten Jahr den Schweizer Cup und den Titel „Schweizer Fu\u00dfballtrainer des Jahres“.<\/p>\n
Im Jahr 1988 wechselte er zum Rekordmeister Grasshopper Club Z\u00fcrich. In den drei folgenden Jahren gewann er f\u00fcnf Titel, darunter zweimal die Meisterschaft. Darauf wurde auch die benachbarte Bundesliga aufmerksam. 1991 entschied er sich f\u00fcr einen Wechsel zum Verein Borussia Dortmund, die zu Beginn der Saison am Ende der Tabelle platziert waren.<\/p>\n
Nach der K\u00fcndigung des BVB-Trainers Horst K\u00f6ppel f\u00fchrte Ottmar Hitzfeld Borussia Dortmund zur Vize-Meisterschaft. Der Meister VfB Stuttgart konnte die Meisterschaft erst im letzten Spiel fix machen. In der folgenden Saison erreichte Dortmund das Finale der Europa League, verlor aber gegen Juventus Turin in beiden Finalspielen.<\/p>\n
In den Saisons 1994\/95 und 1995\/96 konnte Dortmund dann aber die Meisterschaft f\u00fcr sich entscheiden. Gekr\u00f6nt wurde das ganze durch den Gewinn der Champions League in der folgenden Spielzeit. Im Finale traf man erneut auf Juventus Turin, man konnte aber das Spiel mit 3:1 f\u00fcr sich entscheiden. Kurz darauf wurde Hitzfeld Sportdirektor beim BVB.<\/p>\n
Ein Jahr sp\u00e4ter k\u00fcndigte Hitzfeld an, ab sofort den FC Bayern M\u00fcnchen zu trainieren. Er gewann f\u00fcnf Mal die deutsche Meisterschaft, zwei Mal konnte er den DFB-Pokal nach M\u00fcnchen holen. 2001 gewann er die Champions League erneut. Er ist somit einer der f\u00fcnf Trainer, welche die Champions League mit zwei Vereinen gewinnen konnten. Nach dem DFB-Pokal im Jahre 2003 konnte dann aber kein Titel folgen und der Vertrag mit ihm wurde aufgel\u00f6st. Sp\u00e4ter gestand er, dass er kurz vor einem Burnout stand.<\/p>\n
In den folgenden Jahren bekam er viele Angebote von Vereinen und von der deutschen Nationalmannschaft. Erst nach drei Jahren beendete er die Pause und wurde nach Angeboten des Hamburger SV und von Borussia Dortmund erneut Trainer des FC Bayern M\u00fcnchen. Nach dem Ende der Saison unterschrieb er nochmal f\u00fcr ein Jahr und gewann in der Saison 2007\/2008 das Double.<\/p>\n
Im Jahr 2008 wurde Hitzfeld schweizer Nationaltrainer. W\u00e4hrend der Qualifikation f\u00fcr die WM 2010 zeigten die Schweizer zun\u00e4chst gewohnte Leistungen wie zuvor. Gegen Israel spielte man Untentschieden, gegen Luxemburg verlor man. Der Trainerwechsel trug erst nach einiger Zeit Fr\u00fcchte, so qualifizierte sich die Schweiz sogar als Gruppenerster. W\u00e4hrend der WM genoss die Schweiz eine gro\u00dfe Aufmerksamkeit nach dem Sieg gegen den sp\u00e4teren Weltmeister Spanien. Trotzdem wurde die Gruppenphase nicht \u00fcberstanden und man schied aus dem Turnier aus.<\/p>\n
Bei der Qualifikation zur Europameisterschaft 2012 kam die Schweiz trotz einer leichten Gruppe \u2013 mit Favorit England, Montenegro, Wales und Bulgarien \u2013 nicht \u00fcber einen dritten Platz hinaus und qualifizierte sich somit nicht f\u00fcr die EM. Im Jahr 2009 gewann die Schweiz aber die U17-Weltmeisterschaft. Einige der Spieler waren nun in einem Alter um in die Nationalmannschaft berufen zu werden.<\/p>\n
Viele sind heute in der Schweiz, in der Bundesliga und in anderen L\u00e4ndern sehr bekannt. So sind zum Beispiel Haris Seferovic, Ricardo Rodriguez, Granit Xhaka und Nassim Ben Khalifa fr\u00fchere U-17-Weltmeister, die heute in der A-Nationalmannschaft spielen. Diese neue Zusammensetzung tat der Schweiz gut. Nach dem R\u00fccktritt von Alexander Frei war die St\u00fcrmerposition frei f\u00fcr neue Gesichter. Haris Seferovic \u00fcbernahm zun\u00e4chst die Position, wurde aber immer mehr von Josip Drmic aus der Startelf gedr\u00e4ngt.<\/p>\n
In Testspielen besiegte man unter anderem Deutschland und Brasilien, f\u00fcr die aktuelle Weltmeisterschaft qualifizierte man sich als Gruppenerster, kam somit in den Lostopf Eins und r\u00fcckte auf der FIFA-Weltrangliste auf einen sensationellen siebten Platz. Im Herbst 2013 gab Hitzfeld sein Karriereende nach der WM bekannt.<\/p>\n
So endet die Karriere des „UEFA Trainer des Jahres 2001“, des „Deutschen Trainers des Jahres 1994, 1995, 1996, 1999, 2000 und 2008“, kurz: die Karriere von Ottmar Hitzfeld.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
Nach dem Ausscheiden bei der WM 2014 wird der wohl erfolgreichste deutsche Trainer seine Karriere beenden. Ottmar Hitzfeld darf auf eine erfolgreiche Karriere zur\u00fcckblicken. Seine Ruhe und seine Spielintelligenz lie\u00dfen ihn in der Bundesliga sieben Mal die Meisterschaft feiern, mit Borussia Dortmund und dem FC Bayern M\u00fcnchen gewann er sogar die Champions League. Inside 11 mit dem R\u00fcckblick auf die endende Karriere des wohl besten deutschen Trainers.<\/p>\n","protected":false},"author":8,"featured_media":6151,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[20],"tags":[24],"yoast_head":"\n