Der FC Barcelona und Real Madrid sind die zwei erfolgreichsten und gr\u00f6\u00dften Vereine der Welt. Wie jede Saison gelten die beiden spanischen Clubs als Favorit auf den Champions-League-Titel. Grund genug, sich die K\u00f6niglichen und die Katalanen in der K.O.-Runde mal genauer anzusehen. Vor dem entscheidenden R\u00fcckspiel geht es heute um das Achtelfinal-Hinspiel zwischen dem AS Rom und Real Madrid.<\/p>\n
Nach der souver\u00e4n \u00fcberstandenen Gruppenphase gegen Paris, Malm\u00f6 und Donetsk stand f\u00fcr Real Madrid vor drei Wochen das Achtelfinale in Rom an. Sowohl die Roma als auch die K\u00f6niglichen starteten mit einem neuen Coach in die Gruppenphase, Luciano Spalletti stand bei den R\u00f6mern an der Seitenline, Zinedine Zidane gab sein Europapokal-Deb\u00fct in Diensten von Real Madrid.<\/p>\n
Die Ausrichtung der Mannschaften wusste kaum zu \u00fcberraschen, bei Real fehlte lediglich Bale, welcher von James ersetzt wurde, die Roma trat ohne echten St\u00fcrmer an, Perotti sollte als eine Art h\u00e4ngende Spitze die beiden schnellen Au\u00dfen El Shaarawy und Salah bei Kontersituationen in Szene setzen.<\/p>\n
Die K\u00f6niglichen hatten in Ballbesitz zun\u00e4chst doch gro\u00dfe Probleme Torgefahr zu entwickeln. Real ging in der H\u00e4lfte des Gegners nahezu komplett die Kreativit\u00e4t abhanden. Die Roma stand tief und kompakt, Real fiel \u00fcber eine lange Zeit keine vern\u00fcnftige L\u00f6sung dazu ein. Interessant zu sehen war, dass James trotz dieser Probleme gerade in der ersten Halbzeit st\u00e4ndig rechtsau\u00dfen auf dem Fl\u00fcgel klebte, statt im Zentrum diesen Mangel an Kreativit\u00e4t zu beheben.<\/p>\n
Die einzig wirklich gef\u00e4hrliche Torchance in Halbzeit Eins entstand durch ein geniales Zusammenspiel zwischen Ronaldo und Marcelo, der das Tor letztlich knapp verfehlte. Defensiv hatte Real merkliche Probleme mit den Kontern der Roma. Der bereits erw\u00e4hnte Marcelo interpretierte seine Rolle gewohnt offensiv, um Ronaldo und Benzema zu unterst\u00fctzen.<\/p>\n
Dadurch entstand die Problematik, dass der pfeilschnelle Mohammed Salah sich des \u00f6fteren Sergio Ramos gegen\u00fcber sah, der in Sprintduellen logischerweise das Nachsehen hatte. Richtig gro\u00dfe Chancen konnte sich jedoch auch die Roma nicht herausspielen, so ging es also folgerichtig mit 0:0 in die Kabine.<\/p>\n
In der zweiten Halbzeit bot sich ein \u00e4hnliches Bild, die Roma machte ab und zu munter mit, verteidigte ansonsten solide. Das Hauptproblem der Roma sollte in der zweiten H\u00e4lfte sein, dass sie in den entscheidenden Momenten nicht abgebr\u00fcht genug war \u2013 so auch in einer Szene kurz nach der Pause. El Shaarawy sprintet allein auf Navas zu, der blockt den Ball und El Shaarawy \u2013 welcher von Navas am Fu\u00df getroffen wird \u2013 l\u00e4uft noch ein, zwei Schritte weiter, statt den Kontakt anzunehmen.<\/p>\n
W\u00e4re El Shaarawy gefallen \u2013 der Kontakt war schlie\u00dflich da \u2013 h\u00e4tte es sehr wahrscheinlich f\u00fcr die Roma Elfmeter gegeben. Beim Stand von 0:0, im Champions League Achtelfinale gegen Real Madrid. So darf man El Shaarawy immerhin loben, dass er sich als fairer Sportsmann gezeigt hat.<\/p>\n
Und genau dieses Bild zieht sich durch die komplette zweite H\u00e4lfte. Nachdem Ronaldo per Geniestreich das 1:0 f\u00fcr Real erzielte, b\u00e4umte sich die Roma auf und erspielte sich im Laufe der zweiten Halbzeit mehrere wirklich gute M\u00f6glichkeiten, von denen sie jedoch keine zu nutzen wussten.<\/p>\n
In der Phase zwischen den beiden Toren verteidigte Real teilweise vogelwild und hatte Gl\u00fcck, dass die Roma vor dem Tor so unkonsequent war. Eben jenes Gl\u00fcck half Real auch als Carvajal, der generell einen gebrauchten Tag hatte, Florenzi umsenste. Es gab, wohl zu Unrecht, keinen Strafsto\u00df f\u00fcr die R\u00f6mer. Real kam ihrer etwas passiveren Ausrichtung nach dem F\u00fchrungstreffer zum Trotz auch noch zu einigen Chancen, die jedoch bis zur 86. Minute ungenutzt blieben. Dann marschierte der eingewechselte Jese Rodriguez g\u00e4nzlich ungest\u00f6rt durch die R\u00f6mer H\u00e4lfte und bestrafte diese Passivit\u00e4t prompt mit seinem ersten Europapokal-Tor aus rund 14 Metern. Mit dem 2:0 war das Spiel, so wie wohl auch das Achtelfinale, entschieden.<\/p>\n
Letztendlich bleibt festzuhalten, dass Real \u2013 einiger Probleme zum Trotz \u2013 eine fantastische Ausgangsposition f\u00fcr das anstehende R\u00fcckspiel schaffen konnte. Am Ende des Tages ist auf die hohe individuelle Klasse der K\u00f6niglichen Verlass. Die erste H\u00fcrde, das Achtelfinale, scheint auf dem Weg zum Titel so gut wie geschafft. Schaut man sich jedoch die Mitfavoriten Reals (Barca, Bayern, PSG) an, wird schnell klar, dass sich die Zidane-Elf noch steigern muss, will sie die Champions League zum elften Mal nach Madrid holen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
Der FC Barcelona und Real Madrid sind die zwei erfolgreichsten und gr\u00f6\u00dften Vereine der Welt. Wie jede Saison gelten die beiden spanischen Clubs als Favorit auf den Champions-League-Titel. Grund genug, sich die K\u00f6niglichen und die Katalanen in der K.O.-Runde mal genauer anzusehen. Vor dem entscheidenden R\u00fcckspiel geht es heute um das Achtelfinal-Hinspiel zwischen dem AS Rom und Real Madrid.<\/p>\n","protected":false},"author":3,"featured_media":5683,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[18],"tags":[12],"yoast_head":"\n