Die U21-Nationalelf – Fluch oder Segen?

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Wo spielt der jetzt eigentlich? Wie oft schwebt uns diese Frage beim Lesen des Namens eines vermeintlich bekannten Fußballers durch den Kopf? Für viele talentierte Junioren-Kicker ist ein internationales Turnier wie die U21-EM das Sprungbrett zur ganz großen Karriere. Andere hingegen trumpfen zwar bei den „U-Wettkämpfen“ auf, wissen jedoch mit dem Druck der Vorschusslorbeeren nicht richtig umzugehen. Oder sie hören auf den falschen Berater und versinken als „ewiges Talent“ in der weiten Fußball-Landschaft Europas. Inside 11 stellt euch die wichtigsten EM-Helden vor.

Es ist schon erstaunlich wie schmal der Grad zwischen Erfolg und Misserfolg, zwischen Profi-Karriere und Amateur-Kicker, zwischen millionenschweren Verträgen und der Unterschrift bei einem Drittliga-Club sein kann. Manchmal entscheidet nur eine gute Saison, ein brilliantes Spiel oder eben ein überzeugendes Juniorenturnier ob sich der Scout deinen Namen notiert oder nicht. Doch auch das ist nur der Grundstein für ein mögliches Engagement bei einem Top-Verein. Entscheidend ist, wie es weitergeht, ob du wirklich den gestellten Ansprüchen gerecht werden kannst, ob du verletzungsfrei bleibst oder ob du schlichtweg zur richtigen Zeit am richtigen Ort bist. Nicht jedem gelingt nach einem vermeintlichen Meilenstein der nächste Schritt. Beispiele gefällig? Bitteschön!

Und alles begann bei der U21

Als U21-Nationalspieler kannst du bereits eine ganz große Nummer sein: Stammspieler bei einem Erstligisten oder gar Kapitän deines Heimatclubs. Doch manchmal fehlt einem solchen Überflieger einfach nur ein Achtungszeichen, um der gesamten Welt einen Wink zu geben, dass man nun bereit ist für das Fußball-Geschäft mit all seiner Strahlkraft und einer Weltkarriere mit unzähligen Erfolgen. Ein Tutorial, wie man diesen Schritt in die Zukunft wagt, gibt es nicht. Drei Musterbeispiele, wie es gehen kann, haben wir aber bereits.

Luis Figo

Als der Portugiese mit 17 Jahren zum ersten Mal für seinen Heimatclub Sporting Lissabon aufdribbelte, ahnten wohl die wenigsten welch eine Karriere auf den Flügelflitzer warten würde. Schon früh begeisterte er die Fans mit seiner atemberaubenden Ballbehandlung, der unnachahmlichen Schusstechnik und der unglaublichen Präzision in seinem Spiel. Doch erst nachdem Figo im Jahre 1994 mit der portugiesischen U21 den EM-Titel nur denkbar knapp verfehlte (1:0-Niederlage nach Verlängerung gegen Italien), aber die Auszeichnung zum besten Spieler des Turniers erhielt, war ganz Europa hinter ihm her.

Den Zuschlag erhielt schließlich der FC Barcelona, für den der Youngster 168 Pflichtspiele (33 Tore) bestritt, zwei Mal die spanische Meisterschaft, zwei Mal den Copa del Rey und ein Mal den Europapokal der Pokalsieger gewann. Fünf Spielzeiten und eine Auszeichnung zum wertvollsten Spieler bei einer Europameisterschaft (2000 in Belgien und den Niederlanden) später sorgte eine für damalige Verhältnisse schnwindelerregende Transfersumme für Schlagzeilen. 116 Millionen Mark überwiesen die „Königlichen“ aus Madrid für das Mittelfeld-Ass und wurden in den Folgejahren zu den „Galaktischen“.

Eine Summe, die in jedem Fall gut investiert war, denn neben zwei spanischen Meistertiteln schrieb der 127-fache portugiesische Nationalspieler auch die Erfolgsgeschichte in der Champions League und dem Weltpokal 2002 mit. Nachdem Figo infolge eines weiteren Trainerwechsels bei den Madrilenen 2005 keine Rolle mehr spielte, schloss er sich dem italienischen Spitzenclub Inter Mailand an. Insgesamt zehn nationale Titel (4x Meister, 1x Pokalsieger, 5x Superpokalsieger) heimste er bis zu seinem Karriereende 2009 bei den Italienern ein. Zudem genoss der heute 42-Jährige die Wertschätzung zum Welt- (2001) und Europas Fußballer des Jahres (2000) gewählt zu werden.

Andrea Pirlo

Erst vor wenigen Wochen hatte er die Möglichkeit seine Titelsammlung um eine weitere Trophäe auszubauen. Doch der dritte Gewinn des „Henkelpotts“ blieb Andrea Pirlo nach der 1:3-Finalniederlage gegen den FC Barcelona verwehrt. Kein Grund Trübsal zu blasen, denn hinter dem heute 36-jährigen Italiener liegt eine unendlich scheinende Erfolgsgeschichte, in der er eigentlich immer den Takt vorgab. Ein Spielmacher eben, der es liebt den Gegner zu überraschen, aber dabei niemals unnötig polarisiert. Recht unscheinbar begann auch die Karriere des „Mozart“ 1994 bei Brescia Calcio mit gerade einmal 15 Jahren. Das Potential des Teenie-Spielmachers erkannte Inter Mailand früh und verpflichtete den gebürtigen Lombarden.

Doch so wirklich konnte sich der schmächtige Pirlo im körperbetonten Serie A-Alltag nicht behaupten und so schob man ihn jeweils per Leihgeschäft nach Reggina und in die Heimat Brescia ab, um ihm weitere Spielpraxis zu ermöglichen. Der endgültige Durchbruch folgte bei der U21-EM 2000 in der Slowakei, bei der „l’architetto“ seine Nation mit einigen glänzenden Auftritten zum Titel führte und zum Golden Spieler des Turniers gewählt wurde. Ein Jahr darauf wechselte er ausgerechnet zum Stadtrivalen AC Milan – doch dies sollte sich als zweiter Karrierestart herauskristallisieren. Denn fortan prägte der stets lässig wirkende Italiener das Spiel der Rossoneri und feierte unter anderem 2x den Sieg der Champions League, 2x den Uefa Supercup, 1x den Weltpokal, 2x den Scudetto und 1x den nationalen Pokal.

Nicht zuletzt beendete er 2006 das deutsche Sommermärchen mit einem Geniestreich im Halbfinale und führte die Südeuropäer zum Weltmeistertitel. Doch damit nicht genug, denn mit Juventus Turin wollte auch der dritte große Club des Landes noch einmal in den Genuss des Mittelfeld-Motors kommen und verpflichtete ihn im Sommer 2011. Sieben nationale Titel später stand Pirlo nun in Berlin in diesem Endspiel der Königsklasse, um seine große Laufbahn abzurunden. „Ich denke, also spiele ich“ heißt es schon in seiner Autobiographie. Und so lange sich seine Gedanken um das runde Leder drehen, wird er es wieder versuchen Europas Thron zu erklimmen.

Manuel Neuer

„Ich habe selten einen besseren Libero gesehen“, sagte Andreas Köpke vor gar nicht allzu langer Zeit. Eine verspätete Hommage auf Franz Beckenbauer? Keineswegs. Die Rede war von Nationaltorhüter Maunel Neuer, der beim Achtelfinalsieg über Algerien während der WM 2014 ganze 19 (!) Ballkontakte außerhalb seines Strafraums verzeichnen konnte und somit auch der Schlüssel zum Erfolg gegen das Überaschungsteam aus Nordafrika war.

Doch diese Begegnung war nur ein Beispiel für den Stil des modernen Torwartspiels, den der amtierende Welttorhüter publik gemacht und den er mehr als niemand anders lebt: Sehr hoch stehend, immer anspielbereit, gute Technik & exzellente Athletik und immer den nächsten Schritt bereits im Kopf, um bei einem Ballgewinn möglichst schnell den Gegenangriff einzuleiten. Und ja, wir sprechen immer noch von einem „Goalie“, welcher natürlich vor allem auf der Linie und mit seinem Reflexen bärenstark ist.

„Uns Manu“ konnte die Fußball-Welt schon früh von seinem Können überzeugen, als er mit gerade einmal 20 Jahren beim FC Schalke 04 zum Stammtorhüter ernannt wurde, 19 Partien ohne Gegentreffer beendete und in seiner Premieren-Saison sofort zum besten Keeper des Jahres gewählt wurde. Doch dies sollte nur der Anfang einer großen Karriere sein, denn fortan war Neuer aus der Bundesliga und der Champions League nicht mehr wegzudenken. Auf das Seuchenjahr 2008/09 (Mittelfußbruch, Platz 8 in der Liga, frühes Ausscheiden in beiden Pokalwettbewerben) folgte dann auch im Nationalteam der Durchbruch. Zunächst sicherte sich Neuer mit der U21 den Europameistertitel in Schweden, ehe er nur ein halbes Jahr darauf auch in der A-Elf zur Nummer 1 wurde.

Nach zwei Jahrzehnten auf Schalke folgte im Jahre 2011 schließlich der Wechsel zum Rekordmeister vom FC Bayern München. Er wolle den nächsten Schritt wagen und auch auf lange Sicht um Titel spielen, hatte der sympathische Schlussmann damals seinen Wechsel für die zweithöchste Transfersumme (auf dieser Position) von rund 30 Mio. Euro begründet. Und die angesprochenen Titel sollten auch folgen: 3x Deutscher Meister, 2x DFB-Pokalsieger, Champions-League-Sieger 2013, sowie FIFA Club-Weltmeister und UEFA-Supercup-Sieger 2014.

Zudem wurde ihm als Torwart eine seltene Ehre zu teil, als er 2014 zum Fußballer des Jahres gewählt wurde. Doch der wohl wichtigste und bedeutendste Erfolg von „Manu, dem Libero“ kam im vergangenen Sommer hinzu: Weltmeister in Brasilien! Und man kann gewiss schon jetzt sagen, dass das nicht das Ende in einer wahren Musterlaufbahn sein wird.

Vom Helden zum Sündenbock

Als Profi-Fußballer ist „das Geschäft“ nicht immer dein bester Freund. Dabei können viele Faktoren einzelne Schicksale hervorrufen: Verletzungen, falsche Berater oder einfach nur ein sportlich durchwachsenes Jahr. „Wer hoch fliegt, kann tief fallen“ – eine Weisheit, die man auch über die Karrieren der folgenden drei Kicker schreiben könnte. Eines haben aber auch diese vermeintlichen „Rising Stars“ gemeinsam: Das Karriere-Sprungbrett sollte die U21-Europameisterschaft sein.

Francesc Arnau

Einen kometenhaften Aufstieg durchlebte auch der einstige Keeper Francesc Arnau. Aus der sagenumworbenen Jugendabteilung des FC Barcelona gekommen, schaffte der Katalane 1994 sofort den Sprung in das dritte Herrenteam des europäischen Topclubs, ehe er nur ein Jahr später schon in die Reserve-Elf aufstieg. Mit 21 Jahren folgte dann das Debüt für das Profi-Team in der Primera Division. Doch der richtige Durchbruch ließ weiter auf sich warten, da dem akribischen Arbeiter immer wieder ein Konkurrent vor die Nase gesetzt wurde. Arnau blieb Bankdrücker, es fehlte ihm schlichtweg die Möglichkeit sich einmal wirklich zu beweisen – eine Feuertaufe.

Als Spaniens Juniorencoach Iñaki Sáez den Schlussmann für die EM 1998 in Rumänien nominierte, schien die Zeit für Arnau gekommen zu sein. Ohne auch nur einen Gegentreffer zu kassieren, zog er mit der „La Selección“ ins Finale ein. Dort wartete das starke Überaschungsteam aus Griechenland, doch die Spanier behielten die Oberhand und holten den Pott. Zudem bekam der überragende Arnau die Auszeichnung zum besten Spieler des Turniers – als erster und einziger Torhüter in der Geschichte dieses Wettkampfs. Sollte dies das erhoffte Karrieresprungbrett gewesen sein? Leider nein, denn zurück in Barcelona feierte er zwar mehrere Titel (spanischer Meister und Pokalsieger, Europapokal- und UEFA-Supercup-Sieger), doch auf dem Platz sah man das Torwart-Talent nur allzu selten.

Es musste ein Neunanfang her und so schloss sich Arnau 2001 dem FC Malaga an. Doch auch in Andalusien hatte er es nicht immer leicht. Ähnlich wie beim großen FCB musste er sich erst gegen den Konkurrenten behaupten und profitierte schließlich vom Wechsel seines Widersachers Pedro Contreras zu Betis Sevilla. Es folgte die wohl schönste Zeit Arnaus im Vereinsfussball. Denn fortan durfte er nicht nur von Beginn an den Kasten hüten, sondern führte die Málagueños auch als Kapitän aufs Feld. Doch auf Licht folgte wieder einmal Schatten, denn 2006 stieg er mit seinem Team in die Segunda Division ab und verlor in der Wiederaufstiegssaison seinen Stammplatz. Von nun an kam die Karriere, die sich nie wirklich entfalten konnte, nicht mehr richtig in die Gänge. 2011 beendete das einstige spanische Torwart-Juwel schließlich seine aktive Laufbahn und ist seitdem als Jugendcoach in Malaga tätig.

Royston Drenthe

Energiebündel – so hatte man den jungen Mann mit den Rasta-Locken schon während seiner Jugendzeit bei Feyenoord Rotterdam beschrieben. Der 1,68m kleine Außenbahnspieler begeistert vor allem durch seine enorme Power und Willenskraft bei seinen Vorstößen über die linke Seite. Eine Stärke, auf die Feyenoord 2006 nicht mehr verzichten wollte und berief den Niederländer mit surinamischen Wurzeln zu den Profis in die Eredivisie. Es folgte der Durchbruch, welcher mit der Berufung in die hölländische U21 zur Heim-EM gekrönt wurde. Doch damit nicht genug: Drenthe verzückte mit seiner Spielart Land und Leute und führte die „Jong Oranje“ letztlich zum Titel gegen chancenlose Serben. Zudem wählte man auch ihn zum Spieler des Turniers.

Nun jagte ganz Europa den Youngster, doch seine Berater lotsten ihn zu den Königlichen nach Madrid. Ein zu großer Schritt? Zunächst sah es nicht danach aus, denn der Flügelflitzer verzeichnete regelmäßige Einsätze in La Liga, Copa und Königsklasse. Doch nach den drei Jahren bei Real folgte das erste Leihgeschäft, was ihn zu Hércules Alicante führte. Es sollte nur der Anfang einer langen Odyssee für den nierländischen Nationalspieler werden. Denn fortan wurde er nur noch von Club zu Club geschoben: Nachdem er von einem erneuten Leihjahr aus Everton zurückkam, wurde sein Vertrag in Madrid nicht verlängert. Die Folge: Vereinslos und das mit 25 Jahren. Er schloss sich im Winter kurzerhand Alanija Wladikawkas (Russland) an, blieb jedoch nur ein halbes Jahr und zog weiter.

Es verschlug Drenthe wieder nach England, aber nicht zu einem ambitionierten Topverein. Nein, es sollte Zweitligist FC Reading sein, für den er künftig aufdribbeln wollte. Doch auch dort hielt es ihn nicht lange und so wurde der gebürtige Rotterdamer schließlich an Ligakonkurrent Sheffield Wednesday weitergereicht. Und es sollte noch ein weiterer Club zu Drenthes endlos langer Vita hinzukommen, als er im Januar 2015 zu Kayseri Erciyesspor in die türkische Süperlig wechselte. Wo der heute 28-Jährige demnächst die Töppen schnürt, kann wohl niemand vorhersagen. Sicher ist, dass nichts sicher ist. Doch bei einem solch langen Lebenslauf stellen sich doch die Fragen: Was lief falsch in der Karriere des Royston D.? Kam der Wechsel zu den ganz Großen vielleicht doch zu zeitig? Wurde er Opfer geldgeiler Berater, die ihn zu unreifen Entscheidungen drängten?

Marcus Berg

Das jüngste Beispiel der Rubrik „Hochgejubelt und Abgetaucht“ bietet uns der einstige Deutschland-Legionär Marcus Berg. In seiner Heimat Schweden avancierte der junge Stürmer schnell zum Aushängeschild des IFK Göteborg (23 Spiele, 18 Tore), ehe er 2007 für 4 Millionen Euro zum holländischen FC Groningen in die Eredivisie wechselte. Auch dort machte sich Berg schnell einen Namen und erzielte in seiner ersten Saison satte 15 Treffer in 25 Ligaspielen. Spätestens jetzt wurde auch der Verband hibbelig und ließ den Vollblutstürmer für die Blågult auflaufen. Doch bevor er es mit der Weltelite aufnahm, sollte der 1,84 große Striker der schwedischen U21 bei der Heim-EM zu Toren verhelfen.

Gesagt, getan. Berg traf ganze sieben Mal in nur vier Turnierspielen und musste sich mit seiner Elf erst im Halbfinale den Engländern im Elfmeterschießen beugen. Schweden schied aus, doch die Torjägerkrone und den Titel zum wertvollsten Spieler des Turniers konnte man ihm nicht mehr nehmen. Die Qualitäten blieben auch dem Hamburger SV nicht Verborgen und so machten die Norddeutschen ganze 10 Millionen Euro für die Torgarantie auf zwei Beinen locker. Eine Summe, die dem bescheidenen Berg wohl zur Last fiel, denn zu selten konnte er an die bereits gezeigten Leistungen anknüpfen. Zudem hatte er neben Paolo Guerrero, Mladen Petric und später auch Ruud van Nistelrooy im HSV-Sturm einen schweren Stand und kam oft nur von der Ersatzbank.

Es folgte der „Rückzug“ in die Niederlande zum PSV Eindhoven, für die er eine Saison auf Leihbasis auflief. Doch auch in seiner zweiten Heimat wollte es nicht mehr flutschen. Nur vier Mal stand der Schwede über die komplette Spielzeit auf dem Rasen und brachte es letztlich in 25 Partien auf acht Treffer. Es ging zurück in Bundesliga, doch geplagt von einigen langwierigen Verletzungen ließen die Einsatzzeiten und Trefferquoten nach wie vor zu Wünschen übrig. Im Sommer 2013 war dann endgültig Schluss in Hamburg und er wechselte zum griechischen Hauptstadtclub Panathinaikos Athen. Dort scheint er wohl seine große Liebe gefunden zu haben und traf sowohl in der griechischen Super League, als auch in der Euro-League wieder nach Belieben (45 Pflichtspieltreffer in 73 Partien). Startet der Bomber von Torsby noch einmal so richtig durch? Coming up next…

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